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Bistum Dresden Meissen
03. Februar 2025 | Franz Adler

Wahl des Jugendfastenopfers 2025

Was ist das Jugendfastenopfer?

Mit dem Jugendfastenopfer unterstützen Jugendliche aus dem Bistum seit vielen Jahren soziale Projekte. Das Jugendfastenopfer kann ein guter Anlass sein, den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus zu üben. Du kannst dabei viel über die Lebenswirklichkeit von Menschen erfahren, mit denen du sonst wenig bis gar nichts zu tun hast, entweder, weil sie in einem Land leben, was eine große Entfernung zu deinem Wohnort hat oder diese Menschen in Deutschland leben, du aber im Alltag (oft) keinen Kontakt mit ihnen hast. Alle Spendenempfänger müssen über die Verwendung der von dir und deiner Jugendgruppe gesammelten Spenden berichten. Somit erfährst du unter anderem hier, was aus der Spende geworden ist.

 

Wie kannst du mitentscheiden, wohin gespendet wird?

Du kannst dieses Jahr aus 2 Projekten auswählen, für die dieses Jahr Spenden mit dem Jugendfastenopfer gesammelt werden sollen. Es handelt sich um ein Projekt in Ghana und eins in Norwegen. Sie werden unten in diesem Artikel kurz vorgestellt.

Zur Teilnahme an der Umfrage, einfach das von dir favorisierte Projekt auswählen und auf Absenden klicken. 

 

Welche Projekte stehen zur Auswahl?

Ghana: Stiftung Regentropfen

 

Bild: Stiftung Regentropfen

Seit 1998 unterstützt Pater Asaah junge Menschen in Ghana durch Spendengelder in ihrer Ausbildung. Die Stiftung Regentropfen fördert Schul-, Studien- und Berufsausbildung, bietet Ernährungs- und Gesundheitsfürsorge und hilft bei der Existenzgründung. Sie finanziert Nachhilfe sowie Förderunterricht und plant den Bau eines Studien- und Ausbildungszentrums in Namoo, Nordghana. Jede Spende hilft, Kindern eine Zukunft zu geben! Ziel ist es, langfristig die Ausbildung der betreuten Schützlinge zu sichern und möglichst viele weitere benachteiligte Kinder in das Förderprogramm aufzunehmen, um ihnen Perspektiven zu eröffnen und sie vor einem Leben auf der Straße zu bewahren.

Die Stiftung Regentropfen unterstützt junge Menschen bei der Finanzierung ihrer Ausbildung in Grundschule, Gymnasium, Berufsschule oder Studium mit einer Summe von 35,00 - 80,00 € pro Monat und Person. (Infos unter: https://stiftung-regentropfen.com/mitmachen/10-mitmachen/21-zuwendungen.html)

Daneben unterstützt die Stiftung auch Kleinprojekte, die jedoch alle mit der Förderung der Ausbildung junger Menschen unmittelbar zusammenhängen.

Beispiele:

  • Starthilfe zur Existenzgründung nach dem Berufsausbildungsabschluss
  • Versorgung von Schülerinnen und Schülern mit Nahrung und Trinkwasser,
  • Projekte in der Landwirtschaft, die sowohl Ausbildungs- als auch Ernährungszwecken dienen z.B. Demonstrationsfarmen mit Hühnern, Schafen und Ziegen
  • Aufforstungsprojekte
  • ...

 

Weitere Informationen zum Projekt unter https://stiftung-regentropfen.com/ 

Kontaktpersonen zur Stiftung vermittelt Franz Adler.

Norwegen: Ein Jugendraum für alle in St. Torfinn/Levanger

Die Katholische Glaubensgemeinschaft in Norwengen ist durch eine extreme Diaspora-Situation geprägt.

Dies führt dazu, dass die Jugendlichen der Pfarrei Levanger auf einer Fläche von rund 22.400 km2 verteilt sind. Zum Vergleich: Das gesamte Bistum Dresden-Meißen ist kleiner als diese eine Pfarrei! (17.000 km2).  Katholisch sind nur etwa 2% der norwegischen Bevölkerung.

Während Norwegen als Land sehr reich ist, verfügen Einrichtungen der Katholischen Kirche nur über geringe finanzielle Ressourcen. Da es keine Kirchensteuer in Norwegen gibt und die meisten Katholiken aus Einwandererfamilien stammen (zumeist Migranten aus Polen, Thailand und Vietnam), haben die katholischen Gemeinden kaum Geld, um Ausgaben für Jugendliche zu realisieren. Norwegen ist ähnlich der Schweiz ein Land, in dem alles sehr viel Geld kostet, v.a. Baumaterialien und Möbel.

In den letzten Jahren hat die Zahl der katholischen Migranten in Norwegen stark zugenommen; 90% der Katholiken in Norwegen sind immigriert, d.h. die meisten Katholiken tragen ihre Traditionen und Bräuche mit nach Norwegen als Gepäck auf ihren Schultern. Eine katholische Gemeinde ist eine multikulturelle Vereinigung verschiedener Sprachgruppen.

afrikgruppe_in_Levanger

Die Afrika-Gruppe in der Pfarrei in Levanger; Bild: Michael Wolf

Die katholischen Pfarreien in Norwegen sind so stark angewachsen, dass die bisherige Infrastruktur zu klein geworden ist, aber ohne Spenden keine Mittel für Anschaffungen existieren. Deshalb benötigen die Jugendlichen einen Ort, um sich zu treffen, und unsere Hilfe, um dies zu ermöglichen. Ein Jugendraum soll als zentraler Begegnungsort der unterschiedlichen Kulturen dienen, damit sich die Jugendlichen austauschen und ihren Glauben gemeinsam leben können.

Die Jugendlichen der Pfarrei erhalten durch unsere Spende die Möglichkeit, einen Jugendraum so auszustatten, dass sie sich wohl fühlen. Jeden Sonntag findet nach der Eucharistiefeier das Kirchenkaffee statt – humoristisch auch „das achte Sakrament“ genannt. Während die Erwachsenen nach dem Essen noch beisammen sind, könnten sich die Jugendlichen im Jugendraum treffen, um gemeinsam zu quatschen und zu spielen. Auch in den Pausen während der Erstkommunion- und Firmvorbereitung soll dieser Raum von den Jugendlichen genutzt werden. Außerdem kann der Jugendraum als Ort des Zusammenwachsens verschiedener Sprachgruppen fungieren.

Mit einer Spendenzielsumme von 20.000 NOK (norwegischen Kronen), umgerechnet 1700 €, können die Jugendlichen folgende Anschaffungen tätigen: eine Sofaecke, ein Kicker, eine Dartsscheibe oder Tischtennisplatte. Aktions- und Brettspiele werden gekauft, wenn Restgeld vorhanden ist.

Die Dekanatsjugend Zwickau/Gera organisiert vom 24. Juli bis 1. August eine Jugendfahrt nach Levanger.  Im Rahmen dieser internationalen Begegnung könnte die Spendensumme im Namen der Jugendlichen unseres Bistums überreicht werden.

Ansprechperson im Bistum: Jugendreferent Michael Wolf

 

Website der Katholischen Pfarrei St Torfinn in Levanger:

https://www.katolsk.no/organisasjon/mn/Levanger (in Norwegisch)

Facebookseite (in Norwegisch)

Für Informationen auf Deutsch einfach den Link der jeweiligen Website z.B. in den Google-Übersetzer einfügen: https://translate.google.com/?hl=de&sl=auto&tl=de&op=websites 

Kontaktperson vor Ort: Pfarrer Piotr Ostafin