Unterstützung von Frauen in Not mit dem Jugendfastenopfer und Perlenschatz e.V.
Schutz und Hilfe für Migranntinnen
Jugendliche aus dem Bistum waren zwischen dem 30.01. und dem 07.02.2024 aufgerufen online über den Zweck des Jugendfastenopfers abzustimmen. (Artikel vom 30.01.)
Eine Mehrheit hat das Projekt Perlenschatz e. V. gefunden, welches vor folgendem gesellschaftlichen Hintergrund arbeitet:
Ein Drittel der Frauen in der EU (15-74 Jahre) hat körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt, was 62 Millionen Frauen entspricht. 2017 wurden in Deutschland laut Bundeskriminalamt 138.893 Fälle von Partnerschaftsgewalt gemeldet, wovon 82 % Frauen betrafen. Über 98 % der Opfer von Vergewaltigung und sexueller Nötigung waren weiblich. Das Dunkelfeld wird vom Familienministerium auf 80 % geschätzt. "Täglich versucht ein Mann, seine (Ex-)Partnerin zu töten, jeden dritten Tag gelingt es einem. Im Jahr 2022 wurden 133 Frauen getötet, 7 weitere durch schwere Körperverletzung mit Todesfolge" (Pressemitteilung des BMI).
Vor der Flüchtlingsbewegung hatte bereits die Hälfte der Frauen in deutschen Frauenhäusern einen Migrationshintergrund. Dies erfordert aufgrund ihres oft jungen Alters und mangelnder Selbstständigkeit eine spezielle Betreuung, was die Frauenhäuser vor besondere Herausforderungen stellt. Frauen mit Migrationshintergrund haben ein höheres Gewaltrisiko, wie eine Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zeigt.
Besonders Frauen aus Asien und dem Nahen Osten sind laut Weltgesundheitsorganisation stark von Gewalt betroffen.
Perlenschatz e.V. spezialisiert sich in seiner Zufluchtsstätte auf die Bedürfnisse von Migrantinnen. Bei ihnen kommt oft erschwerend hinzu, dass die Finanzierung eines Platzes in einem Frauenhaus sehr viel schwieriger ist. Gründe hierfür können unsicherer Aufenthaltsstatus, fehlende Sprachkenntnisse oder mangelnde Sicherheit im Umgang mit Ämtern und Behörden sein. Der Verein Perlenschatz arbeitet deshalb unbürokratisch und ausschließlich spendenfinanziert.
Perlenschatz möchte Zufluchtsstätten aufbauen für unterdrückte, verfolgte und missbrauchte Mädchen und Frauen sowie ihre Kinder, die von psychischer, körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen sind. Mitarbeiterinnen des Vereins begleiten sie in die Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben bis zur Integration in Deutschland und helfen ihnen, sich angstfrei zu entfalten. Dabei gründet Perlenschatz sich auf soziale und christliche Werte und orientiert sich an dem wertschätzenden christlichen Menschenbild, das die Würde aller Menschen für unantastbar hält (Bezug auf Artikel 1 des Grundgesetzes).
Mit dem Jugendfastenopfer 2024 soll diese wichtige Arbeit unterstützt werden und den betroffenen Frauen der eine oder andere Schritt in ein selbstbestimmtes und angstfreies Leben ermöglicht werden.
Wenn du mit deiner Jugendgruppe mehr über das Projekt erfahren willst, kannst du dich an Franz Adler wenden. Wenn du möchtest, dass der Verein Perlenschatz seine Arbeit in deiner Jugendgruppe vorstellt, kannst du dich aber auch direkt per Mail an info@perlenschatz.info oder Telefon unter 06442 9543994 an den Verein wenden.
Weitere Informationen folgen hier auf dieser Seite. Wer sich genauer über die Arbeit von Perlenschatz e.V. informieren möchte wird unter https://perlenschatz.info/ fündig.
Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr, liebe Jugendliche, mit dem Anliegen des Jugendfastenopfers beschäftigt und es auch mit der einen oder anderen Aktion unterstützt.
Das Fastenopfer bitten wir auf folgendes Konto zu überweisen:
Kontoinhaber: LAGS
Bank: LIGA Bank eG
IBAN: DE 49 7509 0300 0108 2837 37
Spendenzweck: Jugendfastenopfer 2024