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Bistum Dresden Meissen
22. Februar 2023 | Franz Adler

Start des Jugendfastenopfers 2023: Abstimmen ab sofort möglich!

Dieses Jahr  gibt es viele Projekte, die Unterstützung aus dem Jugendfastenopfer verdienen.

Deshalb kannst du dieses Jahr mit deiner Stimme entscheiden, wo für gesammelt werden soll:

HIER GEHT ES ZUR ABSTIMMUNG

Zur Auswahl stehen Projekte in

Kenia,

Moldawien,

Uganda und

Rumänien.

1. Kenia: Projekt Schulspeisung

 

„Mama, wir haben Hunger zuhause“

Diesem Hilferuf eines Schülers ging Christine Rottland, die Gründerin des ASANTE e.V 2002 nach. Sie hinterfragte ihn bei Lehrkräften und in den Schulklassen: Wie sieht es mit dem täglichen Brot in Tiwi (Kenia) wirklich aus? Das Ergebnis war schockierend: In den meisten Fällen bleibt es bei einer Mahlzeit in 24 Stunden (abends). Diese bestand in der Regel aus einem Teller Maisbrei mit Salz. Daraufhin startete Christine Rottland die Schulspeisung. Der Hilferuf des Schülers hat sie gelehrt, dass Schulgeldhilfe nicht automatisch eine Lebensverbesserung des geförderten Schulkindes ist. Mit leerem Magen lernen, schlafen, dankbar sein?

Mit 12,00 € kann ein Kind den ganzen Monat lang an der Schulspeisung teilnehmen. Für viele Kinder ist die Schulspeisung das erste, was sie überhaupt an diesem Tag essen. In Deutschland heißt es oft, "ein voller Bauch studiert nicht gern". In Kenia gilt: Mit hungrigem Magen, kann man sich nicht auf den Unterrichtsstoff konzentrieren. Deshalb ist die kostenlose Schulspeisung für die Kinder so wichtig. Sie ist die unbedingte Vorraussetzung für den individuellen Lernerfolg! MIt der erworbenen Schulbildung steigen die Chancen der Kinder als Erwachsene ihre Armut zu überwinden. 

Weitere Informationen zum Projekt und zum Verein

 

2. Moldawien: Kinder- und Jugendarbeit im Partnerbistum Chişinău

 

Die Stiftung „Regina Pacis“ sammelt Spenden und unterstützt die pastorale und vor allem caritative Arbeit in Moldawien, das zu den ärmsten Ländern Europas zählt. Das Bistum Chişinău, das genauso groß ist wie das Land Moldawien selbst, ist ein Teil der ehemaligen Sowjetunion. Die dort lebenden kath. Christinnen und Christen bilden nur 2 % der gesamten Bevölkerung, was mit der Diaspora Situation in unserem Bistum zu vergleichen ist.

Der dortige Generalvikar Don Cesare Lodeserto, arbeitet seit über 15 Jahren in Moldawien. Um das Vermögen des Bistums vor staatlichen Zugriffen zu schützen, gründete er die Stiftung „Königin des Friedens“.

Das Bistum Dresden-Meißen unterstützt jährlich die dortigen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, damit diese vor Ort eigene Unterhaltskosten, medizinische Versorgung und andere Projekte finanzieren können.

Das Bistum Chişinău kann sich nur dank der Spenden aus dem Ausland finanzieren. Eine besondere Herausforderung hat das Land Moldawien und auch die Stiftung "Regina Pacis" aufgrund des Krieges im Nachbarland Ukraine, da viele Flüchtlinge aufgenommen wurden. Diese brauchen dringend Unterstützung.

Spenden dienen zunächst der Grundversorgung, die vor allem in den Wintermonaten die Basis bildet, um Weiteres zu ermöglichen. Aus unseren Spenden kann Gas, Strom und Essen finanziert werden, um in den schon existierenden Räumen Angebote für Kinder und Jugendliche weiterhin stattfinden lassen zu können.

Die Stiftung „Regina Pacis“ stellt auch Menschen ein, die Kindern und Jugendlichen schulische Hilfe anbieten. Zu anderen Aufgaben der Stiftung gehören auch die Sorge um Straßenkinder oder Jugendliche in Haftanstalten. Dank der Stiftung ist auch für solche Menschen eine berufliche Ausbildung und somit eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft möglich.

Weitere Informationen auf https://reginapacis.org/ in rumänischer Sprache. (Onlineübersetzungstools: deepl.com oder translate.google.com)

3. Uganda: Afripads für Schülerinnen

 

Ein Problem junger Mädchen und Lehrerinnen ist, dass sie während ihrer Menstruation die Schule nicht besuchen, da es an Hygieneartikeln fehlt oder diese zu teuer sind. Das führt auf Dauer dazu, dass sie viel Unterrichtsstoff verpassen und so ihre Leistungen abfallen. Sie haben im Vergleich zu Jungen ein deutliches Bildungsdefizit und dadurch weniger gute Zukunftschancen.

Der Verein „Sylvia Sisters entwickelte deshalb mit einer Firma nahe Maska/Uganda ein sogenanntes „Afripad“. Es besteht aus vier auswaschbaren, wiederverwendbaren Binden, was ein Mädchen ein ganzes Jahr mit dem Hygieneartikel versorgt. Somit kann sie ohne Unterbrechung am Unterricht teilnehmen und erhält die gleichen Bildungschancen.

Der Verein Global-Social-Network eV stattet mit Hilfe von Spenden ganze Schulen in West-Uganda mit Afripads aus. Dadurch bekommen immer mehr Mädchen und junge Frauen die Möglichkeit während ihrer Periode zur Schule zu gehen. Das Projekt leistet somit einen guten Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit für Mädchen und Frauen im Bereich der Schulbildung.

Außerdem leistet die Partnerorganisation "Sylvia Sisters" in Uganda Aufklärungsarbeit zum Thema Menstruation und hilft somit auch das Thema gesellschaftlich zu enttabuisieren.

4. Rumänien: Hilfe für Roma-Kinder in Siebenbürgen

Der Verein Kinderhilfe für Siebenbürgen e.V. beschreibt seine Arbeit auf seiner Website sehr eindrücklich:

"Slums, Hunger, Elend, Menschen ohne Schulbildung, massive Diskriminierung von Minderheiten. Familien, die nicht wissen, was sie am nächsten Tag essen sollten, die auf Müllhalden wohnten, deren Kinder nicht zur Schule gehen; Siedlungen mit Hütten aus Müll ohne fließend Wasser oder Strom, mangelnde medizinische Versorgung."     

"In den Slums ist der Hunger ein großes Problem. Durch Hunger entsteht Existenzangst, die die Menschen lähmt. Alle Denkprozesse konzentrieren sich auf die Beschaffung von Nahrung. Man plant nicht mehr das nächste Jahr, den nächsten Monat und auch nicht den nächsten Tag …"

"Die Wohnsituation vieler Familien ist prekär: Hütten ohne Wasser- und Stromanschluss, das sind oft die Wohnverhältnisse, die Projektgründerin Jenny Rasche vorfindet. Das Dach ist undicht, das Fenster kaputt, ein Fußboden nicht vorhanden. Ein alter Ofen produziert mehr Qualm als Wärme... Außerdem erhalten Kinder die dort leben oft keine Schulbildung. Regelmäßige Lebensmittelhilfen stabilisieren die Familien und machen es möglich, weitere Schritte einzuleiten."

"Da nicht alles gleichzeitig gemacht werden kann, müssen oft erstmal Möbel oder notdürftige Reparaturen reichen. Innerhalb von zwei Jahren jedoch versuchen sie, die Wohnsituation deutlich zu verbessern und bauen kleine Häuschen mit 1-3 Zimmern und möglichst einem Bad. Die verbesserte Wohnsituation ist die Basis, um mit der Familie zusammen weiter daran zu arbeiten, auch andere Probleme zu lösen. Ein Heim, in dem man sich wohlfühlt, ist eine grundlegende Voraussetzung für die Entwicklung der Familien."

Wie Jenny Rasche mit ihrem Verein außerdem noch hilft, erfährst du unter: https://www.roma-kinderhilfe.de/

Es gibt auch eine ausführliche Dokumentation in der ARD Mediathek

 

Welchem Projekt auch immer du deine Stimme gibst. Wir finden alle sind deine Unterstützung wert!

JETZT BIS 06.03.2023 abstimmen!