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Bistum Dresden Meissen
Elias Fretsch und Dominik Bergert freuen sich auf ihre Zeit im Ausland (v.l.). Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen (l.) und Projektreferentin Marisa Grummich (r.) wünschen ihnen alles Gute. (Foto: Theresa Meier)
15. August 2024 | Theresa Meier (Bonifatiuswerk)

Über den Horizont hinaus - Zwei junge Menschen aus dem Bistum Dresden-Meißen entdecken mit dem „Praktikum im Norden“ Dänemark und Norwegen

Paderborn, 15.08.2024

Über den Tellerrand schauen sowie die Welt und Kirche aus einer neuen Perspektive erleben: Das Bonifatiuswerk bietet jungen Menschen diese Möglichkeit mit seinem „Praktikum im Norden“. 23 Freiwillige aus 15 (Erz-)Bistümern in ganz Deutschland werden in den kommenden Wochen nach Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Island, Lettland und Estland reisen, um sich dort sozial zu engagieren und in kirchlichen Einrichtungen mitzuarbeiten.

Aus dem Bistum Dresden-Meißen reist Elias Fretsch am 2. September in das dänische Kopenhagen und Dominik Bergert bricht am 3. September Richtung Oslo auf.

Im Bistum Kopenhagen wird Elias Fretsch die St. Knud Lavard Skole in Lyngby, eine der wenigen christlichen Schulen in Dänemark, unterstützen. Mithilfe ist auch bei der katholischen Jugendorganisation DUK (Danmarks Unge Katolikker) gefragt. Deren Mitglieder organisieren Veranstaltungen und Freizeiten sowohl in Kopenhagen als auch in den restlichen Regionen Dänemarks. Der Abiturient aus Zwickau hilft zum Beispiel bei der Vorbereitung von Angeboten für Kommunionkinder. „Vor Studium oder Ausbildung möchte ich sinnvolle Arbeit leisten, die anderen Menschen zugutekommt. Ich möchte auch Einblicke in die katholische Kirche und das Gemeindeleben in Nordeuropa gewinnen. Durch den Freiwilligendienst erhoffe ich mir, wertvolle Erfahrungen zu sammeln, die mir auch für meine berufliche Zukunft hilfreich sein werden“, erklärt Fretsch.

Im norwegischen Oslo startet Dominik Bergert in den zwei Diaspora-Gemeinden St. Hallvard und St. Johannes seinen Freiwilligendienst. Er wird zum Beispiel bei administrativen Aufgaben helfen oder die Vorbereitung des Kirchencafés übernehmen, das oftmals auch als 8. Sakrament bezeichnet wird. Hier treffen sich Jung und Alt im Anschluss an den Gottesdienst. Der Student, der gebürtig aus Zwickau kommt, freut sich auf die Begegnungen und den Austausch mit den Menschen vor Ort: „Ich möchte gerne aus meiner Komfortzone ausbrechen und aus neuen Erfahrungen schöpfen, die ich im Ausland machen werde.“

Über das Leben und Wirken in einer Kirche, die von vielen verschiedenen Nationalitäten geprägt wird, hat der Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen die jungen Menschen während eines Vorbereitungsseminars in Paderborn informiert. „Ein ganz anderes Bild von Kirche werden die Freiwilligen in den jeweiligen Einsatzländern erleben – eine Weltkirche mit unterschiedlichen Mentalitäten und Traditionen. Das kann bereichernde, aber auch herausfordernde Momente mit sich bringen. Wichtig ist, dass man über Gemeinsamkeiten und Inhalte des Glaubens in den Dialog kommt“, sagte Austen, der das „Praktikum im Norden“ als sinnvolle „Investition“ des Bonifatiuswerkes in die persönliche Zukunft von jungen Menschen sieht.

Von der Programm-Verantwortlichen Marisa Grummich und der Projektkoordinatorin Ricarda Clasen haben die neuen Praktikantinnen und Praktikanten hilfreiche Informationen und Materialien für ihre Zeit im Norden mit auf den Weg bekommen. Praktische Tipps gab es außerdem von ehemaligen Freiwilligen. Während ihrer Praktikumszeit werden die Teilnehmenden vor Ort zusätzlich von Mentoren begleitet.

Seit Praktikumsstart im Jahr 2011 haben mittlerweile schon mehr als 220 junge Menschen den Freiwilligendienst absolviert. Für das „Praktikum im Norden“, ein Kooperationsprogramm zwischen dem Bonifatiuswerk und dem Newman-Institut im schwedischen Uppsala, ist seit Sommer 2024 eine Anerkennung als „Internationaler Jugendfreiwilligendienst“ möglich.

 

Theresa​ Meier (Bonifatiuswerk)