Schmochtitz/Bautzen. …die richtige Einstellung!“, so begann sinngemäß am vergangenen Sonntag, 21. Juni, Pfarrer Dr. Michael Kleiner in Schmochtitz seine Predigt. Ausgehend von der bekannten Lebensweisheit, dass nicht immer eitel Sonnenschein herrscht, dass Wolken und Regen dazu gehören, dass die Fülle der Schöpfung erst als Gesamtheit strahlt und mit dem WOLLEN sich auch das KÖNNEN einstellen kann, rundete sich für die Jugendlichen auch ihr Wirken als zukünftige GruppenleiterInnen ab.

In Kooperation der Arbeitsgemeinschaft katholischer Kinder- und Jugendorganisationen im Bistum Dresden-Meißen (AKD) mit ReferentInnen der Dekanate Dresden und Meißen fand nach langen Verzögerungen durch den Corona-Virus endlich das 2. Modul der diesjährigen Gruppenleiterschulung statt. Dieses Schulungs-Modul ist schwerpunktmäßig auf die Vermittlung von Grundlagenwissen zur 1. Hilfe ausgerichtet, der Hauptteil des Samstages nahm dies in Anspruch und wurde von einer Fachreferentin des DRK Bautzen präsentiert. Bildungseinheiten zu Demokratiebildung, geistliche Impulse, Spielpädagogik, Auffrischung rechtlicher Grundlagen, Kindeswohl und zielgruppenspezifischer 1. Hilfe, Feedback und Reflexionsmethodik prägten das Wochenende. Die Jugendlichen und das Team erarbeiteten trotz der Nähe einschränkenden Hygieneauflagen in Gruppen, um dem Geschehen bspw. bei Kinderwochen, Gruppenfahrten, Jugendfreizeiten als verantwortliches Team realen Charakter zu geben.

Die Erfahrungen der jungen Teilnehmenden in den vielfältigen Bildungseinheiten wurden positiv verstärkt durch die Rahmenbedingungen. Das Bischof-Benno-Haus hat am Gelingen dieses „neu formatierten“ Bildungswochenendes für Multiplikatoren einen großen Anteil. Das Personal ist gut darauf eingestellt, allen Gästen die Hygienekonzeption verantwortungsbewusst und routiniert zu kommunizieren, aber es ist immer freundlich, aufgeschlossen und mit einem Lächeln dabei. „Man macht das hier fast gerne und selbstverständlich, das Desinfizieren und Mundschutz und so…“ beschrieb eine Jugendliche am ersten Abend ihre Wahrnehmung.

Ausgestattet mit einer Materialsammlung, Handouts, Erste-Hilfe-Zertifikat und Zeckenkarte starten die jungen Menschen aus 5 Dekanaten nun gerüstet in die nächsten RKWs oder Jugendfreizeiten. „Regenjacke und Sonnencreme noch dazu packen und Ihr seid gerüstet für alle Wetterlagen“, verabschiedete Franz Adler, Jugendbildungsreferent der LAGS die Jugendlichen auf ihren Heimweg am Sonntagnachmittag.

Auch im nächsten Jahr sollen mindestens wieder 2 mal 2 Module zur Gruppenleiterschulung angeboten werden. Mit dem Besuch zweier Module besteht für Jugendliche (ab 16 Jahren) die Möglichkeit, die bundeseinheitlich standardisierte Jugendleitercard (JuLeiCa) als „Zertifikat“ ihres erworbenen Wissens zu beantragen.

Text: AS                     Fotos: AS, JJB

Dieses Bildungswochenende ist eine Veranstaltung der AKD mit DekanatsjugendreferentInnen des Bistums Dresden-Meißen. Es wurde mit Fördermitteln des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz unterstützt und aus Eigenmitteln der Teilnehmenden und Mitteln der AKD sowie des Bistums Dresden-Meißen kofinanziert.

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