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Junges Bistum Dresden Meissen
20. Mai 2020 | Jasmin Hack

Christen in Staat und Gesellschaft

Impulse aus den Anfängen der Kirche

Am kommenden Samstag startet unsere neue Reihe „Christen in Staat und Gesellschaft. Impulse aus den Anfängen der Kirche“. 

Die Reihe beruht auf einer digitalen Klausurtagung zum Thema „digitale Kommunikation in Zeiten von Corona“. Dort tauchten zahlreiche und drängende Fragen auf, z.B. wie sich der Einzelne in Krisenzeiten gegenüber den Vorgaben des Staates verhält, zumal wenn der Staat als übermächtig erlebt wird, der die Freiheit scheinbar unmäßig einschränkt. Wie ohnmächtig fühlen wir uns angesichts einer alles überragenden Macht! In welchen Situationen sehen wir uns als ausgegrenzt und durch staatliche Restriktionen in der durch unser Grundgesetz garantierten Würde nicht respektiert oder sogar verletzt? Was vermag jede und jeder zu tun, damit persönliche Bedürfnisse und Anliegen beachtet werden oder damit in Solidarität Minderheiten Gehör finden?

Diese und ähnliche Fragen beschäftigten auch die frühen Christen im ersten und zweiten Jahrhundert. Wie sind Christinnen und Christen mit Repressionen umgegangen, mit der Erfahrung, nicht gut gelitten zu sein, keine politisch relevante Stimme zu besitzen? Wie haben sie die politischen Zustände und die soziale Situation ihrer Zeit erlebt? Was hat sie angetrieben, sich für ihre Ideale einzusetzen?

Weil uns diese Fragen wichtig sind und wir Zeugnis geben wollen von Inhalten und Grundsätzen, die für Christsein im Alltag der Welt gerade jetzt von neuem aktuell sind, kam uns folgende Idee: Anhand von Abschnitten aus dem Neuen Testament und frühchristlichen Schriften wollen wir in den kommenden Wochen voraussichtlich jeden Samstag die Impulse, aber auch die Fragen mit Euch teilen, die sich uns beim Lesen der ausgewählten Textabschnitte aufdrängen.