Menü
Bistum Dresden Meissen
01. August 2024 | Judyta Janoschka-Bujkowska

Bericht zur Kinderfußwallfahrt

Unsere diesjährige Kinderfußwallfahrt haben wir am Samstag, den 20.07.2024 mit der Andacht und einem persönlichen Segen vom Pater Paul-Li in der katholischen Gemeinde in St. Josef Pieschen angefangen. Am gleichen Tag sind wir auch nach Freital mit der S-Bahn gefahren, um ab dieser Station nur zu Fuß unterwegs zu sein. Unser erster Übernachtungsort war Seifersdorf. Es war sehr heiß und wir mussten uns ans Laufen gewöhnen, deshalb haben wir uns riesig gefreut als wir in Seifersdorf mit Eis begrüßt wurden. Nach der Erholung haben wir noch eine kurze Kennenlernrunde durchgeführt. Wir waren eine kleine Gruppe mit 12 Kindern und in den ersten Tagen 3 Betreuerinnen und einem Busfahrer. Andere Betreuer kamen im Laufe der Veranstaltung dazu. Unsere großen Rücksäcke, die Lebensmittel sowie andere Gegenstände wurden immer mit dem Bonibus transportiert.

Am ersten Abend schon traditionell wurde eine Geschichte über eine Steinsuppe vorgelesen und natürlich eine Steinsuppe gekocht. Jede hat etwas zur Suppe beigesteuert und so konnten wir uns nach dem anstrengenden Tag stärken. Die Suche nach dem Stein hat noch lange gedauert, aber die Aktion wurde erfolgreich gemeistert. So konnten wir beim Zuhören einer Vorlesegeschichte in die Schlafsäcke hineinschlüpfen. Am zweiten Tag führte uns der Weg nach Dippoldiswalde. Dies war auch eine schöne Strecke mit viel Natur, lustigen Gesprächen und ersten Wespenstichen. Jeden Tag haben wir am Mittag den Engel des Herrn gebetet und draußen das Picknick genossen. In Dipps haben wir uns mit einer leckeren Wassermelone und den Keksen aus Ungarn gestärkt. Danach wollten wir Zeit draußen verbringen und erste Bastelarbeiten mit dem Trockenfilzen anfangen. Am Abend nahmen wir noch an einem Wallfahrtsgottesdienst teil, den mit uns der Pfarrer Klau-Mi zelebriert hat. Der dritte Tag stellte eine Herausforderung für uns dar, da die Route die längste von allen war. Dieses Mal mussten wir über 13km nach Johnsbach pilgern. Wir haben viel Glück, da an diesem Tag das Wetter uns erspart hat und es ein bisschen kälter war. Der Tag verlief wie andere, mit dem Picknick, dem Gebet, der Schweigezeit und gemeinsamer Unterstützung von der Gruppe. Die Gruppe war sehr hilfsbereit und hat motiviert, wenn jemand schon ans Ende der eigenen Kräfte angekommen ist. Am Ziel waren alle sehr stolz auf sich, dass sie es geschafft haben. Von Johnsbach sind wir nach Altenberg gegangen. Mit jedem Tag war es einfacher, da wir mehr Erfahrung beim Wandern hatten, eine tolle Gruppe waren und unser Ziel immer näher war. In Altenberg haben wir den ganzen Nachmittag draußen und mit den Bastelarbeiten verbracht. Sehr große Freude hat uns auch eine Kerzengestaltung bereitet. Den Tag haben wir wie üblich mit der Abendandacht und einer Vorlesegeschichte beendet. So kam die letzte Strecke in Deutschland… nach Zinnwald. Diese Etappe hat uns Spaß gemacht und in Zinnwald haben wir unsere Bastelarbeiten vervollständigt. Pfarrer Klau-Mi und Santos aus Guatemala haben uns auch auf dieser Strecke begleitet. Wir haben auch eine Möglichkeit gehabt, zu lernen, wie man die Freundschaftsbändchen macht. Am sechsten Tag haben wir Mariaschein erreicht und konnten den Gottesdienst feiern, eine besondere Mahlzeit mit den Brötchen verzehren und stolz auf uns sein. Wir haben uns natürlich an der Grenze schöne Erinnerungsfotos gemacht und wurden immer wieder durch andere Menschen angesprochen. Sie waren ebenso erstaunt, wie viel wir geschafft haben. Wir haben erfahren, dass mit nur wenigen Gegenständen und einfachem Essen man auch zufrieden sein kann. Es ist jedoch nur möglich, wenn man so tolle Gemeinschaft hat.

Am letzten Tag sind wir mit dem Bus zu unserem Picknicksort transportiert und danach noch zum Mückentürmchen gelaufen. Da gab es noch Zeit für die letzten Einkäufe, Fotos, schöne Ausblicke und dann sind wir mit dem Bus von Zinnwald nach Dresden gut angekommen. In Pieschen haben auf uns unsere Familien gewartet, wir haben noch kurz gebetet und gesungen und uns verabschiedet. Wir bedanken uns für diese schöne und abwechslungsreiche Zeit bei allen Betreuenden, dem Busfahrer, dem Planungsteam für die Organisation, Pater Paul Li, für die Gastfreundschaft bei unseren Quartieren, für die Förderung beim Bonifatiuswerk, für die Ausleihe des Bonibuses der Katholischen Pfarrei St. Heinrich und Kunigunde Pirna, der Gemeinde St. Josef Pieschen und vor allem bei allen Kindern, die so liebevolle Atmosphäre kreiert haben.

Bildergalerie